PSCE-Forum in Madrid: Öffentliche Sicherheit (nicht nur) kommunizieren
Am 28. und 29. November 2017 fand im Konferenzsaal des 4.000 Mann fassenden Hauptquartiers der...
Von: Dietmar Gollnick am 4.5.2017
Fokusthemen des Europa-Meeting der Critical Messaging Association (CMA) in der Schweiz waren LTE-Kommunikation, BOS-Digitalfunk, Paging und neue Trends wie das Internet of Things - alles im Kontext mit kritischer Kommunikation. Erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag, weshalb die Paging-Technologie zu den sichersten Kommunikationswegen in kritischen Situationen zählt.
Gute Tradition ist es, sich im Frühjahr in überschaubarem Arbeits-Kreis mit dem European Chapter der CMA zu treffen. Nach Warschau, Berlin, Mailand und Prag dieses Mal beim gemeinsamen Gesellschafter von Swissphone und e*Message am schönen Zürichsee in der Schweiz.
Die Jogging-Sachen auszupacken habe ich nicht vermocht. Zwei Gründe: Schnee Ende April in Zürich (ein recht wundersamer Vorgang) und das sehr enge Programm.
Alle Kollegen wollten (und mussten) zu Worte kommen. Einige mit Präsentationen, alle mit Einwürfen, Diskussionsbeiträgen und engagierten konstruktiven Hinweisen während der beiden Tage.
Begonnen wurde die Tagung mit der Vorstandssitzung und der Mitgliederversammlung, die auch für die nächsten drei Jahre den Vorstand der mit kritischem Messaging in Europa befassten Fachkollegen wählte. Es sind dies: Derek Banner als Vorsitzender (Chairman) des Board of Directors sowie Linda Cox, Chris Jones, Johan Agren, Dietmar Gollnick, Jim Nelson, Kirk Alland als weitere Mitglieder.
Gastgeber des diesjährigen Europa-Meeting der CMA war die Swissphone in der Schweiz. Nach mehrmaligem Führungswechsel haben sie jetzt wieder einen super-gestandenen Mann des Pagings dort, Angelo Saccoccia, der als Gastgeber einige Dinge besonders hervorhob. Dazu zählten unter anderem die Erfahrungen von Kunden, die zeitweilig nur auf schicke Handy-Anwendungen setzten und im Fall der Fälle aufgeworfen waren. Besonders eindringlich war dabei die Erinnerungen an zwei Terroranschläge: den lange zurückliegenden in London, bei dem der National Health Services erst die Anzahl der Pager verringert hatte, aber sofort nach den schrecklichen Ereignissen vervielfachte und die Ereignisse in Brüssel im Jahr 2016, wo einzig Paging, nicht aber BOS-Digitalfunk oder gar LTE-Kommunikation per Handy reibungslos funktionierte.
Die Kollegen der Sicherheitskräfte in Belgien und den Niederlanden haben gerade ihre Paging-Netze hardwareseitig erneuert. Leider nicht mit Swissphone-Technik, wie A. Saccoccia etwas bedauerte.
Vorträge kamen von Multitone und PageOne aus Großbritannien. Rupert Johnson von Multitone, dem wichtigen Hersteller u.a. für Pager im Gesundheitswesen berichtete über einen Teil der umfangreichen Arbeiten zur EU-konformen Standardisierung von Endgeräten. Die Arbeiten bei ETSI und CEPT aus der jüngsten Zeit zeugen davon, dass Narrowband Point-to-Multipoint (Abk. NP2M) mit dem Untermerkmal Paging jedenfalls um einige Jahrzehnte jünger sind als die Erststandardisierung der zellularen Systeme. Chris Jones von PageOne, dem landesweiten Messaging-Operator und seit kurzer Zeit Tochterunternehmen des börsennotierten Outsourcing-Spezialisten Capita plc. gab bekannt, dass der Paging-Teil des Geschäftes unter der Leitung von Chris gemeinsam mit dem des britischen Mobilfunkbetreiber Vodafone weiter laufen wird. Die Vorträge aus dem Vereinigten Königreich waren so wie die nachfolgenden aus Israel von drei Schwerpunkten gekennzeichnet:
Zu den Vorträgen aus dem Nahen Osten berichten wir in geeigneter Form später und außerhalb dieses Beitrages.
zum verwenden folgenden Code in der Quelltext ansicht an die gewünschte Stelle einfügen, speichern und seite neuladen. Anschließend kannst du es über des “Würfel-Symbol” links editierenWichtiger Teil des zweiten Tages war die mögliche Kooperation mit und auch die Einschätzung der Chancen von (neuen?) Kommunikationslösungen für die prognostizierten vielen Milliarden Dinge des Internet of Things. Die französischen Initiativen Sigfox und Lora scheinen in der Wirklichkeit angekommen zu sein. Der Hype ist etwas abgeklungen und die konkretisierten Teilgeschäftsfelder werden noch genauer in Betracht genommen. Beim Downlink (also vom Sendestandort zu den „Dingen“), bei der Verfügbarkeit von verbindlich und exklusiv zugewiesenen Frequenzbereichen und bei den Geschäftsplänen für den Netzbetrieb gibt es vielleicht mehr als nur einige Probleme des Wachstums. Um so interessanter dort, wo es sich anbietet über Kooperationen mit NP2M nachzudenken. Einige interessante Ideen, die teilweise aus diesem Stadium bereits hinaus sind, sprach David Villacastin aus dem sowohl mit Historie als auch mit Innovation glänzenden Südwesten Frankreichs an. Er ist Managing Director von TPL Systems.
Wie immer waren die Rund-Tisch-Themen zu Marketing- und Technik-Schwerpunkten heiß diskutierte Teile des Europa-Meetings der CMA. Nicht alle Details sollen verraten werden, aber beim Internet-Auftritt ist Besserung gelobt worden. Obwohl ... Geheimtipps verkaufen sich manchmal sogar besser.
Dietmar Gollnick
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