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Kein Alter für erfolgreiche Alternative aus Wuppertal für die Welt

 Wie die Schwebebahn: Klingt angehoben, ist aber notwendig, sinnvoll, bodenständig und profitabel. 30 Jahre Riedel Communications Wuppertal.

Hat er vielleicht doch etwas verschwiegen? Hatte mich gefreut über die Nachfrage, ob wir uns nicht, wie jedes Jahr wieder versucht, am Wochenende mal treffen wollen – in Berlin. Weniger erfreut über die hier zur Zeit übliche grippale Erkältung schleppte mich mein Auto zum Alex. Und wir hatten ein paar Stunden Zeit im Café Einstein zum Gespräch.

Thomas Riedel ist „exotisches“ Urgestein der alternativen Telekommunikation. Er ist Entrepreneur wie man ihn nur jeder Schulklasse jeder Klassenstufe zum Vortrag empfehlen kann. Er hat manche Sachen richtig gemacht und ist aus einigen Risiken mit Können und Fleiß erheblich gestärkt hervorgegangen.

Angefangen hat Riedel Communications mit Event Intercom. Braucht man, um Versammlungen, Vorführungen, Sportveranstaltungen etc. auch kommunikationsseitig abzusichern.

Kennengelernt haben wir uns in den wilden 90ern beim Bündelfunk, dem Pflänzchen der Liberalisierung im Mobilfunk für Mittelgroße. Riedel war immer anders und machte – jedenfalls aus meiner Sicht – immer genau das, was er am besten konnte. Wo er ein bisschen drin war, drehte er sich tiefer rein. Flächendeckende Funknetze mit Bestand ließ er andere bauen. Manche hatten Erfolg (RegioKom oder e*Message und e*Dispatch in Berlin zum Beispiel), andere hatten zu große Kostenfinger wie die ganz großen Energieversorger oder zu kleine Kapitalbasis wie der eine oder andere Funkfachhändler.

Thomas Riedel machte seins und das richtig: Immer den „Events“ hinterher. Ich glaube fast, bei Formel1 oder RedBull kaufen sie jetzt sogar die Briefmarken nur noch über Riedel Communications – Vertrauen eben und Kommunikation.

 

  • Thomas Riedel in seiner Wuppertaler Firmenzentrale

  • Riedel Communications im Einsatz

 

Beeindruckend auch: hat er doch „einfach“ das Werksgelände von Ex-Quante in Wuppertal erworben. Heute nutzt Riedel die Hälfte davon selber und viele seiner weltweit 500 Mitarbeiter sind in der Lieblingsstadt im Bergischen tätig. Für die Versicherungsbranche und wohl auch die Stadtverwaltung wurde nebenbei mal schnell der Rechenzentrumsbetrieb aufgebaut und zusätzlich der Betrieb übernommen ...

 

Hut ab.

Was auch so noch zu lernen ist, außer „Never give up“: „Be different“ – Kommunikation für Profis gibt es eben nicht von der Stange. Und wenn sich der eine oder andere, auch Große verabschiedet, die zur Branche passenden Mittelgroßen sollten mit Selbstvertrauen ihre Wertschöpfungstiefe vergrößern, die gewisse „Demokratisierung“ des Zugangs zum Kunden durch Social Media positiv aufnehmen.

Eine Frage war mir wegen der Unterbrechung des Familiensamstages aufgetragen worden: Wann ist denn die nächste Feier, nämlich die zum 30. Jahrestag von Riedel Communications? Hier war Thomas Riedel dann etwas zurückhaltend, aber ...
... ein Tweet der Agentur https://twitter.com/dgo1252/ verrät es: Er muss erst ein paar Tage her sein: Der Jahrestag.

Herzlichen Glückwunsch an einen Kollegen und seine Super-Mannschaft zum 30jährigen Firmenjubiläum.

Dietmar Gollnick ... mittlerweile von der Grippe genesen

P.S. Bei einer Frage habe ich dann auch etwas geschummelt: Wir sind leider nicht in der neuen Blauen Schwebebahn gefahren. Ihr seid ja berechtigt stolz drauf. Da kann man ja nicht klar nein sagen ;-).

  • Wuppertaler Schwebebahn