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Wie Sie Ihr Yard Management effektiver gestalten

Geschrieben von Anke Lüders-Gollnick | 31.8.2020

Yard Management oder Hofsteuerung ist eine komplexe Angelegenheit. Denn es gilt, die Logistik des gesamten Transports mit allen Fahrzeugen und Verkehrsträgern innerhalb und außerhalb des Werksgeländes zu koordinieren und zu überwachen, um die Just-in-Time-Beladung und -Auslieferung der Ware zu gewährleisten. Am effizientesten funktioniert dies, wenn alle logistischen Prozesse eng mit dem jeweiligen ERP-System und Zeitfenstermanagement verknüpft sind.

Für eine möglichst reibungslose Lkw-Zulaufsteuerung vom Check-in bis zu den Rampen bieten leistungsfähige, mit RFID-Chips ausgestattete Pager-Systeme einige Vorteile.

Insbesondere das Online-Business hat in den letzten Jahren die Messlatte für kurze Lieferzeiten deutlich höher gelegt. Kunden erwarten heute die „Just-in-Time“-Auslieferung der bestellten Ware möglichst noch am selben Tag. Viele Branchen sind zudem durch ein schwankendes Saisongeschäft mit deutlichen Auftragsspitzen geprägt. Um hier in der Distribution flexibel auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können und Lieferverzögerungen zu vermeiden, muss auch die Logistik an der Schnittstelle zwischen Straße und Werksgelände stimmen. Für Unternehmen mit eigenen Speditionsanlagen, Distributions-, Paket- und Versandzentren ist es deshalb heute notwendig, im Rahmen ihres Supply Chain Managements auch die innerbetrieblichen logistischen Prozesse neu zu organisieren. Zielsetzungen sind eine intelligente Steuerung des innerbetrieblichen Verkehrs sowie die Optimierung der Durchlaufzeiten und des Ressourcen-Einsatzes.

Doch gerade die Rampe und das Yard Management bildet oft einen Flaschenhals, der zu Verzögerungen führt: Manche Lkws treffen verspätet ein und bringen die betriebliche Planung an den Laderampen durcheinander. Teilweise hakt es auch bei der reibungslosen Navigation auf dem Werksgelände: Immer wieder kommt es vor, dass ortsunkundige Fahrer wichtige Anzeigetafeln übersehen oder aufgrund von Sprachschwierigkeiten Anweisungen nicht verstehen.

 


Vermeidbare Zusatzkosten, wenn auf dem Yard und an der Rampe nicht alles reibungslos läuft:

  • Die ungleichmäßige Auslastung an den Rampen hat Leerlaufzeiten und Überstunden zur Folge. Diese schlagen sich wiederum in erhöhten Personalkosten nieder.
  • Je schlechter das Zeitfenstermanagement für die wartenden Lkws an den Laderampen funktioniert, desto höher fällt auch der betriebliche Verwaltungsaufwand für die Koordinierung des Lieferverkehrs aus.
  • Rechnet der Disponent einer betroffenen Spedition mit längeren Wartezeiten bei der Be- und Entladung seiner Lkws, kompensiert er diese durch einen höheren Frachtpreis oder die Berechnung eines Standgelds.

Maßnahmen zur Optimierung von Yard-Prozessen

  • Automatisierung und digitale Prozesse: Dreh- und Angelpunkt einer effizienten innerbetrieblichen Logistik bleibt die optimale Kontrolle der Lkw-Zulaufsteuerung sowie der Be- und Entlade-Vorgänge an den Docks. Eine leistungsfähige, intelligente Yard-Management-Software zur automatisierten Planung und Steuerung der Abläufe beim Wareneingang kann den manuellen (Verwaltungs-)Aufwand an der Laderampe und in der Disposition deutlich reduzieren.
  • Puffer für Stoßzeiten: Es gilt, in der Supply Chain ausreichend flexible Kapazitäten für Phasen mit gesteigerter Nachfrage zu schaffen.
  • Echtzeit-Kommunikation: Information in Echtzeit für Management und alle involvierten Akteure hilft in der Produktionsplanung bei der Priorisierung zeitkritischer Vorgänge. Lkw-Fahrer erhalten Aufträge und Anweisungen via Pager ebenfalls in Echtzeit und können so flexibler auf veränderte Anforderungen reagieren.

War es bislang vielfach noch üblich, das Yard Management schwerfällig über ausgedruckte Excel-Formulare zu organisieren, bieten Yard-Management-Software und Zeitfenstermanagement-Systeme heute wesentlich flexiblere und leistungsfähigere Möglichkeiten, die Abläufe rund um die Laderampen effizient und flexibel zu gestalten. Neben der optimalen Verknüpfung von Warehouse, Yard  und Logistics spielt dabei die schnelle Kommunikation mit den Fahrern auf der Straße und dem Werksgelände eine wichtige Rolle.

Pager als wichtiger Baustein des Yard Managements

Große Hersteller wie der Mineralwasser-Anbieter Gerolsteiner, der Lebensmittel-Riese Nestlé, die Supermarkt-Ketten REWE und Edeka oder der Technologie-Konzern Robert Bosch setzen seit Jahren auf die Pager von e*Message, die mit dem Funkrufdienst e*Cityruf die Lkw-Zulaufsteuerung zu den Verlade-Gates regeln. Die Entscheidung für die kompakten, handlichen und zum Teil mit RFID-Chips ausgestatteten Funkmeldeempfänger hat klare Gründe: Zuverlässigkeit, lange Betriebszeiten und intuitive Bedienbarkeit. Smartphone-basierte Systeme zur Kommunikation zwischen der Verlademannschaft am Wareneingang und den Lkw-Fahrern erweisen sich hier wegen der teils lückenhaften Abdeckung durch die öffentlichen Mobilfunknetze und der Risiken eines leeren Akkus oder lautlos geschalteten Mobiltelefons als unzuverlässig. Mit Pagern hingegen lässt sich der direkte Draht zu den Lkws über Distanzen von bis zu 50 km optimal sicherstellen und einfach in alle Logistik-Prozesse integrieren.

Mit speziellen, integrierten Paging-Lösungen beginnt das Yard Management bereits am Werkstor

Als renommierter Mobilfunknetzbetreiber ist e*Message seit 20 Jahren auf sichere und zuverlässige Paging-Lösungen spezialisiert. Für das fortschrittliche Yard and Dock Management setzt e*Message auf das System e*Cityruf mit seinem hoch verfügbaren Funknetz. Mit den e*Cityruf-Pagern lassen sich zum Beispiel einzelne oder mehrere Lkw-Fahrer schon am Werkstor schnell und zuverlässig alarmieren, informieren und zum richtigen Dock dirigieren.

 

 

Automatisierte Organisation der Abläufe mit RFID-gelabelten e*Cityruf-Pagern

Die spezielle e*Cityruf-Lösung für das effiziente Yard and Dock Management ermöglicht, den Lieferverkehr bereits vom Werkseingang an in die richtigen Bahnen zu lenken. Der Ablauf erfolgt in klar strukturierten Schritten:

  1. Ankunft am Werksgelände: Der Lkw-Fahrer stellt sein Fahrzeug vor dem Werksgelände ab und begibt sich zum Anmeldebereich.
  2. Anmeldung und Auftragsdaten-Übermittlung: Am Terminal gibt der Fahrer alle relevanten Daten zum Transportauftrag ein und bekommt einen Pager mit RFID-Label ausgehändigt. Alle Daten werden parallel dazu in das betriebseigene Warehouse-Management-System übernommen, das anschließend die Reihenfolge der Lkw-Abfertigung festlegt.
  3. Zufahrt zum Gelände: Mit dem RFID-gelabelten Pager öffnet der Fahrer die Zugangsschranke zum Werksgelände. Er fährt zum Parkplatz und wartet dort den Aufruf zur Be- oder Entladung an der Rampe ab.
  4. Aufruf und Zulaufsteuerung via Pager:  Auf dem Pager erhält der Lkw-Fahrer zum gegebenen Zeitpunkt alle erforderlichen Anweisungen und wird sicher „just in time“ zu seinem Tor oder seiner Rampe gelotst. Sprachbarrieren gibt es dabei nicht mehr, denn die Ausgabe der Pager ist in verschiedenen Sprachen verfügbar.
  5. Be- und Entladevorgang an der Rampe.
  6. Pager als Ausfahrtschein: Will der Lkw-Fahrer das Werksgelände verlassen, muss der Pager an einer Konsole eingeworfen werden. Der RFID-Tag wird gelesen, und die Schranke öffnet sich. Ohne Pager ist demnach weder die Ein- noch Ausfahrt auf dem Werksgelände möglich.

Die Vorteile der e*Cityruf-Lösung:

  • Zuverlässige Erreichbarkeit, auch über das Werksgelände hinaus
  • Einfache Integration in unternehmenseigenen Software-Lösungen und Logistik-Prozesse
  • Effizienzsteigerung durch Vermeidung unnötiger Wartezeiten und organisatorischen Verzögerungen
  • Robuste, stromsparende, intuitiv zu bedienende Empfangsgeräte
  • Einfache mehrsprachige Kommunikation für die Navigation auch ausländischer Fahrer auf dem Werksgelände