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Auch im Regen ... Kritische Infrastrukturen sollten auch in Krisen- und Katastrophenfällen zuverlässig funktionieren.

Geschrieben von Dietmar Gollnick | 27.1.2015

Kritische Infrastrukturen. Kompetenz. Gewichtige Begriffe.

Vielfach geht es uns im oft politischen „Schlagwort-Wording“ so: Je häufiger wichtige Begriffe benutzt werden, desto mehr nerven sie uns und desto weniger haben wir Lust dahinter zu schauen.

Also, alles mit „smart“. („smart grid“ zum Beispiel setzt nicht etwa „smart metering“ voraus ... ).

Ideengeber und Gründer des „Kompetenzzentrums Kritische Infrastrukturen“, also Herr Boy und Herr Altmann von NBB, sprachen mich vor vier Jahren an, ob ich da nicht mittun möchte.

Schließlich sei ja auch unser Paging (neuhochdeutsch NP2M – narrowband point-to-multipoint) bei NBB und bei vielen Feuerwehren als Dienst für kritische Anwendungen und wieder bei NBB und bei vielen Energieversorgern für den Fall der Fälle bei deren kritischen Infrastrukturen im Einsatz.

Viel zu viel drüber gesprochen, manchmal zu wenig getan. Deshalb mache ich da im Beirat mit und wegen der Themen – nach Energieversorgern steht 2015 die IT-Infrastruktur im Mittelpunkt. Und wegen der anderen Mitglieder im Beirat, aus Politik, THW, Feuerwehr, Hochschule und Wirtschaft. Und ich bin einziger Vertreter sowohl der Mobilfunknetze als auch des Mittelstandes.

Gute Bedingungen also, da auch unkonventionell (Mittelstand eben- wir fragen, wenn wir was nicht verstehen – ist ja nicht immer so ... ;-) ) .

 

Ein Thema scheint immer wichtiger zu werden: All-IP, also Internet überall ist ja ganz gut und schön und schön bequem, wenn alles funktioniert. Wenn der Strom da ist und der Kabelhauseingang nicht defekt ist und man nicht gehackt wird und und und.

Letztens hörte ich in der Hauptstadt eines deutschen Freistaates: „Warten Sie mal, bis wir alles auf IP umgestellt haben, dann werden wir erstmals sogar NP2M (also, auch Paging) einsetzen.“ Ist nämlich anders als paketorientierte Übertragungs-Technologien.

 
Neuer Beirat des KKI e.V. (vorn: THW-Präsident A. Broemme, Staatssekretär B. Krömer, rechts: Landesbranddirektor W. Gräfling, Mitte hinten: Vorstandsvorsitzender KKI e.V. U. Altmann)

 

Man kann aus der „Kommandozentrale“ bestimmen, was wie und um den Preis welcher Belastung rausgeht. Und die Korrelation zu internet-basierten Diensten ist sehr, sehr gering.

Warum schreibe ich das:

1 . Um den Begriff Korrelation sollten wir uns kümmern. Er ist mindestens so wichtig wie der der Verfügbarkeit. Wenn man Licht haben möchte, sollte man seine Lampen parallel schalten, nicht in Reihe.

2. Ich habe mir vorgenommen, mich zum Hauptthema bei KKI 2015 stärker einzubringen. Mit der Frage: Was machen wir, wenn das Internet nicht verfügbar ist? Hat der deutsche Ingenieur wenigstens für die ersten Stunden vorgesorgt. Nicht auszudenken, wenn kritische Infrastrukturen versagen und wir einfach Internet- und ratlos sind.

Vielfach geht es uns im oft politischen „Schlagwort-Wording“ so: Je häufiger wichtige Begriffe benutzt werden, desto mehr nerven sie uns und desto weniger haben wir Lust dahinter zu schauen.

Also, alles mit „smart“. („smart grid“ zum Beispiel setzt nicht etwa „smart metering“ voraus ... ).

Ideengeber und Gründer des „Kompetenzzentrums Kritische Infrastrukturen“, also Herr Boy und Herr Altmann von NBB, sprachen mich vor vier Jahren an, ob ich da nicht mittun möchte.

D. Gollnick, U. Altmann

 

 

Effiziente, wirkungsvolle Prävention und ein verlässliches Krisenmanagement – dazu will KKI beitragen, damit sich Deutschland immer auf den sicheren Betrieb seiner kritischen Infrastrukturen verlassen kann.

 

Der Verein besteht seit 2010. Vorige Woche wurden die neuen (zum Teil alten) Beiratsmitglieder berufen. Urkunden wurden feierlich übergeben. Die Berufungsveranstaltung fand in der 24. Etage am Potsdamer Platz 1 statt.

Ihr Dietmar Gollnick